11 Anzeichen, dass du deine Lerngruppe verlassen solltest

09.02.2023

Wann es an der Zeit ist, einen neuen Weg zu gehen, lässt sich an 11 typischen Zeichen festmachen.

Lerngruppen können eine tolle Sache sein.

 

Sie können dir helfen, komplizierte Inhalte besser zu verstehen und zu vertiefen.

Sie können deine Lernmotivation steigern, schließlich bist du regelmäßig fest verabredet.

Und nicht zu vergessen: Sie können dir helfen, beim Lernen in der Gruppe Wissenslücken zu finden und zu beseitigen.

Klingt super, oder?

Leider kommen diese Vorteile nur dann zur Geltung, wenn die Gruppe harmoniert und wirklich alle Rahmenbedingungen stimmen. Was oft genug nicht der Fall ist.

Dann werden Lerngruppen zur Kaffeeklatsch-Runde oder es gibt ständig Ärger statt hilfreichem Pauken. Trotzdem bleiben viele in ihrer Lerngruppe und hoffen einfach, dass es besser wird. Wird es aber nicht…

In solchen Fällen hilft oft nur die Suche nach einer neuen Lerngruppe oder die Entscheidung, künftig alleine zu lernen. Wann es an der Zeit ist, einen neuen Weg zu gehen, lässt sich an 11 typischen Zeichen festmachen.

#1 Du willst eine gute Note, die anderen nur bestehen

Zählst du dich zur Gruppe der ambitionierten Lerner und bist bereit, den Extra-Schritt für eine gute Note zu gehen?

Dann werden dir diese Sätze deiner Lernpartner bekannt vorkommen: „Sooo genau muss man das bestimmt nicht wissen.“ oder „Och ne, das ist mir zu viel Aufwand.“ Habe ich Recht?

Dann solltest du dringend deine Lerngruppe hinterfragen. Eure Ziele passen leider nicht zusammen. Und ohne ein gemeinsames Ziel wird das Lernen in Gruppen niemandem helfen.

#2 Ihr seid verabredet, aber keiner kommt pünktlich

Während einer Weiterbildung ist die Zeit immer knapp. Egal, ob du ausschließlich deinen Fachwirt machst oder parallel noch arbeiten musst, irgendwann wird es immer stressig. Spätestens in der Prüfungsphase.

Umso wichtiger ist es, dass du die Zeit mit der Lerngruppe effektiv nutzt. Immerhin nimmst du schon die Anfahrt in Kauf.

Wenn deine Mitstreiter das anders sehen und regelmäßig zu spät kommen, ist es Zeit für eine Veränderung. Sprich das Thema an und bitte um mehr Pünktlichkeit. Klappt auch das nicht, solltest du dich nach einer Alternative umsehen.

Deine Zeit ist zu wertvoll zum Warten!

#3 Inhaltliche Vorbereitung bei den Kollegen? Fehlanzeige!

Alle Lernpartner sind zwar pünktlich, aber nie vorbereitet? Auch das ist keine gute Voraussetzung für erfolgreiches und vor allem effizientes Lernen in Gruppen.

Jede Lerngruppe erfordert etwas Vorbereitung von allen Beteiligten. Spontan treffen und dann mal schauen, was man eigentlich lernt, bringt einfach nichts.

Daher gilt auch für diesen Punkt: Erst ansprechen und auf Besserung hoffen. Wenn sich trotzdem nichts ändert, solltest du die Lerngruppe verlassen und Alternativen suchen.

#4 Du erklärst die ganze Zeit, aber die anderen nie

Ein absoluter Klassiker der Dinge, die beim Lernen in Gruppen schieflaufen: einer macht die ganze Arbeit, der Rest konsumiert genüsslich. Das ist nicht Sinn der Sache!

Wenn du derjenige bist, der 80 Prozent der Zeit redet und erklärt, solltest du überlegen, ob dir die Lerngruppe wirklich weiterhilft. Natürlich bringt das Erklären grundsätzlich einen Lerneffekt, weil du dich mit den Themen beschäftigst. Das Verhältnis zwischen Reden und Zuhören sollte aber ausgeglichen sein. Sonst profitieren auf Dauer nur die anderen.

Übrigens: Dieser Zustand muss gar keine böse Absicht deiner Kollegen sein. Vielleicht bist du einfach schon etwas weiter als der Rest und daher häufig der Erklärer. Aber auch dann gilt, dass die Zusammensetzung der Gruppe nicht optimal ist.

#5 Du kennst am Ende zwar die neuesten Gerüchte, hast das mit dem Rechnungswesen aber immer noch nicht verstanden.

Lernen erfordert Disziplin. Lernen in der Gruppe erfordert ein Vielfaches an Disziplin. Denn leider gibt es immer eine ganze Reihe von Themen, über die man sich super unterhalten kann. Bloß dann wird das nichts mit dem Lernen.

Wenn deine Lerngruppe regelmäßig in einen netten Kaffeeklatsch ausartet, wird es Zeit für eine Veränderung. Nur, wenn sich alle zusammenreißen können und konzentriert lernen, wirst du von der Gruppe profitieren.

#6 Du fühlst Dich hinterher immer verunsichert, weil du mal wieder nix verstanden hast

Der Austausch in der Gruppe kann sehr hilfreich sein; er kann aber auch für jede Menge Verunsicherung sorgen. Wenn du immer wieder das blöde Gefühl bekommst, dass alle in deiner Lerngruppe weiter sind und mehr wissen als du, bist du dort vielleicht falsch aufgehoben.

Das bedeutet keinesfalls, dass du zu dumm für die Weiterbildung bist. Wahrscheinlich sind deine Lernpartner einfach auf einem anderen Stand. Oder eure Lernmethoden harmonieren nicht gut. Oder ihr seid beim Erklären nicht auf einer Wellenlänge. Oder, oder, oder.

In jedem Fall solltest du schleunigst die Lerngruppe verlassen. Sie hilft dir nicht und schadet dir auf Dauer sogar.

#7 Du kannst die Frage „Was bringt dir die Lerngruppe?“ nicht beantworten

Wenn es soweit ist, solltest du nicht mehr zögern: Raus aus deiner Lerngruppe! Du verschwendest bloß deine Zeit und Zeit ist knapp – besonders während einer Weiterbildung.

#8 Es herrscht ein ganz komisches Klima in der Gruppe

Gute Lerngruppen zeichnen sich durch Teamgeist aus: Man geht gemeinsam einen schwierigen Weg, jeder leistet einen Beitrag und bei Problemen greift man sich gegenseitig unter die Arme.

Ist es bei dir nicht so? Empfindest du eher eine seltsame, verschlossene Stimmung? Das ist ein deutliches Anzeichen, dass deine Lerngruppe nicht harmoniert.

Auch hier muss es keine persönlichen Abneigungen geben, aber manchmal passt es einfach nicht. Deine Aufgabe ist es nun, diesen Zustand rechtzeitig zu erkennen und deine Schlüsse daraus zu ziehen.

#9 Ihr werdet den Störenfried in der Gruppe nicht los

Seid ihr eigentlich ein super Team, wäre da nicht dieser nervige Typ, der immer dazwischen quatscht und nie mitmacht? Der, der das Vorankommen der gesamten Gruppe torpediert?

Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Der Störenfried muss weg oder du solltest dir eine neue Lerngruppe suchen. Die erste Option ist für dich sicherlich die Beste, aber im Notfall musst du die Reißleine ziehen.

#10 Dir fällt die Konzentration in der Gruppe schwer

Nicht immer sind die Gründe für eine schlechte Lerngruppe bei den Partnern zu finden. Es könnte auch an dir und deinen Lernmethoden liegen. Es gibt einfach Menschen (ich zähle mich selbst übrigens auch dazu), die alleine besser und konzentrierter lernen können.

Wenn du auch dazugehörst und dich in Lerngruppen nicht so gut konzentrieren kannst, besinn dich lieber auf deine Stärken. Lerne alleine! So kommst du schneller voran und kannst die freie Zeit nutzen, um dich mit deinen Freunden zu treffen, ohne über die Weiterbildung zu sprechen.

#11 Eure Gruppe ist zu groß

Je größer die Gruppe, desto schwieriger fallen Konzentration, Koordination und effektives Lernen. Daher solltest du große Lerngruppe lieber meiden und stattdessen eine eigene, kleinere Gruppe starten.

Doch was bedeutet eigentlich „zu groß“? Genau kann man das sicherlich nicht festlegen, aber bei 4 bis 5 Teilnehmern dürfte die Obergrenze wohl erreicht sein.

Bist Du mit Deiner Lerngruppe zufrieden?

Wenn du dich in einem der Punkte wiederfindest, solltest du dringend deine Lernmethoden hinterfragen: Ist eine Lerngruppe das richtige für dich? Reichen ein paar Anpassungen innerhalb der Gruppe, um effektiv zu arbeiten? Oder solltest du das Lernen in der Gruppe lieber lassen?

Finde es für dich heraus und ziehe rechtzeitig, die richtigen Schlüsse! Denk dran: Die Zeit in der Weiterbildung ist immer knapp und wertvoll. Verschwende sie nicht für eine nutzlose Lerngruppe!

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