So lernst Du am effektivsten!

31.01.2022

Erfahre, welcher Lerntyp Du bist und nutze dieses Wissen für die Zukunft.

Du tigerst beim Lernen am liebsten durchs Zimmer und sprichst den Lernstoff laut vor Dich hin? Oder sitzt Du eher in der Bahn und lauscht den Ausführungen Deines Dozenten, wenn er etwas über die Grundlagen der Bilanz erzählt? Jedem Menschen fällt das Lernen in bestimmten Situationen leichter als in anderen. Das Aneignen von Inhalten kann entsprechend umso einfacher sein, wenn man weiß, wie man selbst am effektivsten lernt.

 

Die vier Lerntypen – welcher bin ich?

Du kennst das bestimmt auch: Du hast eine Stunde lang am Schreibtisch gesessen und bist konzentriert Dein Skript durchgegangen, doch am Ende ist kaum etwas hängen geblieben. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern kann es passieren, dass sich die Lernleistung trotz hohem Zeitaufwand nicht verbessert. Woran das liegen kann? Es gibt verschiedene Lerntypen und je nachdem, welchem Typus man angehört, eignen sich verschiedene Sinne besser als andere, um Lerninhalte zu erfassen und im Kopf zu behalten.

Wie eingangs bereits skizziert, lernen einige Menschen leichter, wenn sie ihren Dozenten zuhören oder sich den Lernstoff selbst laut vorlesen, andere bevorzugen es, sich beim Lernen durch den Raum zu bewegen oder den Stoff selbst noch einmal handschriftlich oder am Computer zu Papier zu bringen und wieder andere tauschen sich am liebsten mit ihren Mitmenschen aus, um im Gespräch die Inhalte wieder und wieder durchzugehen und zu diskutieren.

So ergeben sich vier verschiedene Lerntypen: der visuelle, der auditive, der motorische und der kommunikative Lerntyp.

Der visuelle Lerntyp

Menschen, die dem visuellen Lerntyp angehören, können Lerninhalte am besten durch ihren Sehsinn aufnehmen. Notizen, Diagramme, Videos oder Skizzen sind hier die perfekten Instrumente, um sich den Lernstoff einzuprägen. Der visuelle Lerner kann sich Informationen dann besonders gut merken, wenn er Handlungsabläufe beobachten kann und die Informationen durch anschauliche Grafiken oder Bilder visualisiert werden. So bringt es diesem Lerntyp zum Beispiel nicht viel, wenn er dem Dozenten im Unterricht nur zuhört. Ihm hilft ein Skript, in dem er die Inhalte gleichzeitig visuell wahrnehmen kann.

Der auditive Lerntyp

Du erwischst Dich gelegentlich dabei, dass Du beim Lesen die Lippen bewegst oder leise vor Dich hinsprichst? Dies könnten Hinweise darauf sein, dass Du dem auditiven Lerntyp angehörst. Diesem Typus fällt es leicht, gehörte Informationen aufzunehmen sowie mündlichen Erklärungen zu folgen und diese zu behalten. Man kann sich den Lerninhalt also beispielsweise selbst laut vorlesen oder einer anderen Person, beispielsweise über Audio-Dateien, zuhören. So kann die morgendliche Auto- oder Busfahrt durch Aufnahmen des Lernstoffes ganz leicht zum mobilen Klassenzimmer werden.

Der motorische Lerntyp

Learning by doing – diesem Motto folgt der motorische Lerntyp. Ihm hilft es, Dinge einfach mal selbst probiert zu haben. Er möchte unmittelbar in den Lernprozess involviert sein. So kann es beispielsweise helfen, Dinge nachzubauen oder nachzulegen, Situationen durch Rollenspiele verständlich zu machen und so die Informationen durch eigenes Handeln nachzuvollziehen. Auch Bewegung hilft dem motorischen Lerntyp beim Lernprozess – wenn also jemand im Raum auf und ab läuft oder mit seinem Stuhl kippelt, dann ist das nicht zwangsläufig ein Zeichen der Unkonzentriertheit.

Der kommunikative Lerntyp

Kommunikation im Lernprozess ist hier das A&O. Dir fällt es plötzlich ganz leicht, Dir Informationen zu merken, wenn Du mit anderen über das Lernmaterial gesprochen und diskutiert hast? Dann bist Du vielleicht ein kommunikativer Lerntyp. Austausch und Unterhaltung hilft diesem Lerntyp dabei, den Lernstoff zu verinnerlichen. Die Devise lautet hier: Fragen stellen, diskutieren, argumentieren, miteinander kommunizieren – denn so bleiben die Inhalte am besten im Kopf. Auch Lerngruppen oder Rollenspiele können hier helfen, um sein Lernziel schneller zu erreichen.

 

Es gibt nicht nur schwarz oder weiß

Natürlich ist es keinesfalls unüblich, wenn man sich nicht nur einem Lerntyp zuordnen kann. Häufig sind Lerntypen Mischtypen. So verinnerlichen einige Menschen beispielweise bei einer Mischung aus visuellem und auditivem Input Informationen am besten. Manchmal ist es auch tagesabhängig, welche Lernumgebung einem gerade guttut: An manchen Tagen hilft eine angeregte Gruppendiskussion, um den Lernstoff im Kopf zu behalten, manchmal benötigt man absolute Stille und zusätzlich Notizen.

Doch nun zur alles entscheidenden Frage: Wie findest Du heraus, welcher Lerntyp Du bist? Vielleicht hast Du ja bereits in vergangen Situationen gemerkt, wie Du Dich beim Lernen verhältst. Sitzt Du eher ruhig auf dem Platz? Wanderst Du im Zimmer umher? Sprichst Du mit Dir selbst? Das alles können Indizien auf Deinen Lerntyp sein. Außerdem können Dir folgende Fragen beim bestimmen Deines Lerntyps helfen: Wie nehme ich bevorzugt Informationen auf? Welche Arten von Informationen nehme ich auf? Wie verarbeite ich die erhalten Informationen am liebsten? Wie eigne ich große Mengen von Wissen an?

Sobald Du Deinen Lerntyp identifiziert hast, kannst Du Deine Lernumgebung entsprechend anpassen und somit schneller und effektiver auf Deinen Lernerfolg hinarbeiten. Und, welcher Lerntyp bist Du?

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