Von der ersten Minute an motiviert: So startest du erfolgreich in die Lernsession

Aktuelles vom 25.08.2022

So entkommst Du der Prokrastination.

Hand aufs Herz: Wie oft hast du schon vor deinen Lernunterlagen gesessen, dir gedacht „Super, jetzt muss ich mich nur noch zum Lernen motivieren...“ und dann stundenlang etwas völlig anderes gemacht?

Den Anfang zu finden, ist eine der schwersten Aufgaben beim Lernen.

Ist man erstmal vertieft, kommt die Motivation (meist) von ganz allein. Damit du diese Hürde in Zukunft locker meisterst, zeige ich dir 10 hilfreiche Tipps, mit denen du dich besser zum Lernen motivieren kannst.

 

#1 Fange klein an. Ich meine, wirklich klein.

Wenn der Berg an Aufgaben mal wieder zu groß wirkt, mach ihn dir einfach kleiner. Nimm dir statt drei Stunden Lernen erstmal nur 5 Minuten vor. Dafür findet sich immer genug Lernmotivation oder zumindest Disziplin. Sobald du diese Mini-Hürde überstanden hast, kommt die Motivation oft von selbst und du machst freiwillig weiter.

Sollte sie nicht kommen, dann sei ruhig erstmal zufrieden mit deinen 5 Minuten Lernen. Mach eine kurze Pause und versuche dein Glück später nochmal.

#2 Setze auf die Pomodoro-Technik

5 Minuten Lernen erscheinen dir lächerlich wenig? Du kannst dir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sich damit zum Lernen motivieren soll? Kein Problem, dann mache den Start einfach etwas anspruchsvoller und nutze die berühmte Pomodoro-Technik.

Dabei handelt es sich um ein beliebtes Instrument aus dem Zeitmanagement, mit dem die Arbeitszeit genau eingeteilt wird: 25 Minuten arbeiten, dann 5 Minuten Pause, anschließend wieder 25 Minuten Arbeit und so weiter.

Auch dieses Muster eignet sich super, um den Anfang in eine Lerneinheit zu finden. Mit der Pomodoro-Session à 25 Minuten hast du ein klares, überschaubares Ziel vor Augen. Damit erhöhst du automatisch die Lernmotivation.

Und wenn du am Ende der Zeit immer noch zum Lernen motiviert bist, mach einfach weiter und lass die Pause weg.

#3 Starte nicht nur kurz, sondern auch einfach

Wenn dein Fokus allerdings selbst für 5 Minuten kaum ausreicht, brauchst du einen zusätzlichen Trick, um in deinen Lernrhythmus zu finden.

Starte mit kleinen, einfachen Aufgaben, die wenig Anstrengung erfordern. Du könntest zum Beispiel deine Unterlagen sortieren oder ein paar Karteikarten schreiben.

Dadurch hast du relativ zügig die ersten Erfolgserlebnisse und kommst schrittweise in den „Arbeitsmodus“. Wenn du erstmal drin bist, kannst du dich viel leichter zum Lernen motivieren und auf die größeren Herausforderungen stürzen.

#4 Stürze dich auf die berühmte Kröte

Wenn der Tipp #3 bei dir nicht funktioniert, solltest du einen anderen Ansatz ausprobieren. Er hilft dir in allen Situationen, in denen eine große, besonders nervige Aufgabe deine Motivation ausbremst.

Dieser bewährte Trick für mehr Lernmotivation und Produktivität ist das sogenannte „Kröte schlucken“. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Wenn du beginnst, deine To-Do-Liste abzuarbeiten, starte immer mit der nervigsten / anstrengendsten / unangenehmsten Aufgabe. Mit anderen Worten: Schluck als erstes die fetteste Kröte.

So vermeidest du, dass die unliebsame Aufgabe die ganze Zeit in deinem Kopf herumschwebt und dich lähmt. Hast du hingegen diese Sch***-Aufgabe schon hinter dich gebracht, kann der Rest gar nicht mehr so schlimm sein, oder?

#5 Mach deine To-Do-Liste zur Belohnungsliste

To-Do-Listen sehen selten schön aus. Besonders förderlich, um sich zum Lernen zu motivieren, sind sie meist auch nicht. Stattdessen sind sie nicht nur zu lang, sondern wachsen auch noch ständig. Wer will da schon gerne mit dem Lernen anfangen?

Wie wäre es, wenn du aus deiner To-Do-Liste eine echte Motivationsliste machen könntest? Schreibe dazu hinter jede Aufgabe eine passende Belohnung. Beispielsweise könntest du eine Stunde Lernen mit 15 Minuten Entspannung honorieren. Oder eine größere Aufgabe mit einer Folge deiner Lieblingsserie.

Auf diese Weise hast du die nächste Belohnung immer vor Augen und eine ganze Reihe von guten Gründen, dich zum Lernen zu motivieren.

#6 Mache die Weiterbildung zur Routine

Wenn du nie wieder Sorgen mit der anfänglichen Motivation haben möchtest, ist dieser Trick perfekt für dich. Leider lässt er sich alles andere als einfach umsetzen. Er erfordert Disziplin, Zeit und Geduld.

Ich rede davon, das Lernen für die Weiterbildung zu einer festen Routine zu machen. Es sollte so selbstverständlich werden wie Zähneputzen oder der morgendliche Kaffee zum Frühstück.

#7 Setze dir klare Endpunkte für das Lernen

Ein ganz entscheidender Faktor für mehr Motivation ist immer die Aussicht auf Erfolg. Kann ich mit meiner Arbeit wirklich das gewünschte Ziel erreichen? Lautet die Antwort „Ja, mit Sicherheit“ wird die Motivation hoch sein, bei „Nein, eher nicht“ oder „Welches Ziel???“ sieht es eher düster aus…

Für dich bedeutet das: Setze dir klare, erreichbare Ziele für jede Lerneinheit. Damit kannst du von Beginn an abschätzen, wann du voraussichtlich fertig bist. Du wirst sehen: Mit dieser schönen Aussicht fällt es dir viel leichter, dich an die Arbeit zu machen.

#8 Schaffe dir ein positives Umfeld

Während meines Studiums hatte ich eine Kommilitonin, die ich besonders für eine Eigenschaft bewundert habe: Sie konnte immer und überall konzentriert lernen. Selbst 5 Minuten vor der Vorlesung, wenn alle durcheinanderredeten, wusste sie die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Leider geht es den wenigsten Menschen so – ich habe bis heute nicht verstanden, wie sie das macht.

In den meisten Fällen ist das Umfeld ein zentraler Faktor, um sich erfolgreich zum Lernen zu motivieren. Dazu gehören ein aufgeräumter Arbeitsplatz, eine ruhige Atmosphäre, möglichst frische Luft, vielleicht ein Lernpartner in der Nähe und so weiter.

Welche dieser Elemente für dich wichtig sind, musst du selbst ausprobieren. Anschließend solltest du dafür sorgen, dass genau diese Anforderungen immer erfüllt sind, bevor du mit dem Lernen beginnst. Wenn du dich wohlfühlst, wird die Motivation viel schneller kommen.

#9 Lege alles bereit, was du für die Aufgabe benötigst

Dieser Tipp hilft dir nicht nur, mit dem Lernen anzufangen, sondern auch den oft mühsam aufgebauten Lernflow zu erhalten. Gerade am Anfang wird die Konzentration noch ziemlich leicht unterbrochen und ist schnell wieder verschwunden. Genau das solltest du vermeiden!

Das einfache Erfolgsrezept: Wenn du dir schon vor dem Start alles Wichtige zurechtlegst, musst du dich nicht zwischendurch auf die Suche danach machen. Nichts ist nerviger als alle paar Minuten einen Stift zu suchen, nach dem richtigen Buch zu kramen oder aufzustehen, damit du dir ein Glas Wasser holen kannst. All diese Stolpersteine lassen sich einfach aus dem Weg räumen.

#10 Plane deinen Tag am Abend vorher

In den bisherigen Tipps hast du schon gesehen, wie wichtig der organisatorische Rahmen für deine Lernmotivation ist: Welche Ziele verfolgst du? Wie lange wirst du heute lernen? Welche Themen kommen dran? Mit welchen Ergebnissen bist du zufrieden?

Die Planung all dieser Dinge solltest du möglichst schon am Vorabend durchführen. Setz dich kurz hin – 5 Minuten reichen meist – und schreib den Tagesablauf für morgen auf. Damit schaffst du dir einen verbindlichen Lernplan und vor allem einen genauen Startpunkt für deine Lerneinheiten.

Du wirst sehen: Diese Verbindlichkeit sorgt automatisch für mehr Motivation.

Aller Anfang ist schwer, aber machbar

Das waren sie schon: die 10 effektivsten Tricks, um motiviert mit dem Lernen anzufangen. Am besten probierst du alle Vorschläge einmal aus, damit du eine Methode findest, die perfekt zu dir passt.

Solltest du dann mal wieder Probleme mit der Lernmotivation haben, hast du direkt das passende Werkzeug zur Hand. Hast du erst einmal mit dem Lernen begonnen, liegt die größte Hürde schon hinter dir.

Solltest du auch während der Lerneinheit immer wieder abschweifen, empfehle ich dir den dritten Teil meines Motivationsguides, der bald erscheinen wird. Darin zeige ich dir eine Reihe von Methoden, die deiner Motivation einen zusätzlichen Kick geben werden.

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